Clematis tangutica

Goldwaldrebe, Mongolenrebe – grüner Fassadenschmuck mit Blüten und Samen

Rankpflanze für kleinere Begrünungshöhen und eher halbschatige Standorte mit glockenförmigen Blüten.

Die Gold-Waldrebe hat einfach bis doppelt gefiederte Blätter. Clematis tangutica blüht im Juli. Die glockenförmigen, relativ grossen nickenden Blüten stehen einzeln an langen Stielen und sind goldgelb. Gelegentlich bilden sich Nachblüten bis zum Herbst.

BlüteClematis tangutica, Goldwaldrebe, Mongolenrebe, Rankpflanze zur Fassadenbegrünung an Rankhilfen

Blüte von Clematis tangutica Goldwaldrebe, Mongolenrebe

Die botanische Bezeichnung der Clematis tangutica nimmt Bezug auf die tangusischen Völker und verweist damit auf die Herkunft aus Ostasien – genauer Südost-Sibirien.

Clematis tangutica ist von geringer bis mittlerer Wüchsigkeit und wird gemäß unterscheidlicher Angaben 2,5 m bis etwa 6 Meter – üblicherweise wohl um 4 Meter – hoch. Obwohl es sich eine sehr beliebte und gebräuchliche Clematisart handelt, variieren die Literaturangaben hinsichtlich der Wuchsmerkmale erheblich. Der Triebdurchmesser am Wurzelhals ist nicht grösser als 5 cm. Das Pflanzengewicht sollte demnach mit bis etwa 100 kp/Pflanze angenommen werden.

Die unpräzisen Literaturangaben zum Wuchs von Clematis tangutica könnten im Zusammenhang mit der Rückschnittbedürftigkeit der Goldwaldreben stehen. Sie werden der Schnittgruppe 3 zugeordnet, sollten also im Spätherbst kürzer als einen halben Meter über dem Boden vollständig abgeschnitten werden. Die konsequente Durchführung dieses Schnittes stärkt die Pflanzen, Unterlassung soll zu eher kümmerlichem Wuchs führen.

Bezüglich der Klettertechnik der Goldwaldrebe verweise ich auf meine Ausführungen zu den Clematis-Hybriden.

Über negativen Phototropismus aller Clematis liegen keine Kenntnisse vor. Er erscheint mir (wie bei anderen Rankpflanzen) grundsätzlich wenig wahrscheinlich. Die Verwendung von Clematis tangutica vor Fassaden mit offenen Fugen ist sehr gut verantwortbar, wenn der o.a. kräftigende Rückschnitt tatsächlich erfolgt.

Die Lebenserwartung von Clematis Tangutica schätze ich auf über 20 Jahre. Das Ausfallrisiko aufgrund Frost ist gering. Bei Staunässe und versäumtem Schnitt steigt allerding das Risiko eines Pilzbefalles.

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