Clematis alpina

Alpenwaldrebe; ein Frühblüher für die begrünte Fassade

Rankpflanzen mit geringem Höhenwuchs, frühblühend.

Die Wildformen der Clematis, zu deutsch „Waldreben“ sind fast auf der ganzen Welt verbreitet. Man schätzt, daß es bis zu 300 verschiedene Arten gibt. Hiervon sind attraktive und für unser Klima geeignete Arten – im westeuropäischen Handel erhältlich. Natürlich wird dieses bereits unfangreiche Angebot durch eine Vielzahl Sorten ergänzt. Die Alpenwaldrebe ist jedoch nicht nur die einzige in den Alpen heimische Clematis, sondern auch die einzige dort natürlich vorkommende Kletterpflanze (Liane).

Clematis alpina, Alpenwaldrebe schwach wüchsige Rankpflanze, Kletterpflanze zur Fassadenbegrünung

Clematis-alpina; Blüte der Alpenwaldrebe

Die Alpenwaldrebe hat dreipaarig gefiederte Blätter und eine glockenförmige Blüte. Je nach Varietät blüht Clematis alpina weißlich, hellblau bis violettblau. Die Blütezeit liegt zwischen Anfang April bis Ende Juni.
Clematis alpina wird – langsam wachsend – bis etwa drei Meter hoch. Die Triebdicke am Wurzelhals dürfte 4 cm kaum übersteigen. Das Pflanzengewicht (Sommer) ist mit bis zu 0,45 kN/Pflanze schon großzügig bemessen. Eine besondere Beachtung des Pflanzengewichtes ist daher i.d.R. nicht erforderlich.

Bezüglich der Klettertechnik und damit Detailangaben zu geeigneten Kletterhilfen – hier Rankhilfen – verweise ich auf meine Ausführungen zu den Clematis-Hybriden.

Negativer Phototropismus ist bei dieser Clematis nicht erkennbar. Angesichts kleinem Triebdurchmesser, langsamem Wuchs und geringer Wuchshöhe ist Clematis alpina vor allen (auch vorgehängt hinterlüfteten) Fassaden verwendbar, solange keine höhere Begrünung gewünscht ist.

Neben Fassadenbegrünungen bis etwa Erdgeschosshöhe erweist sich die Alpenwaldrebe auch sehr gut geeignent zur Seitenwandbegrünung von Pavillions, zum Bewuchs nicht allzu hoher Gitterzäune, berankbar vorgerichteter Sichtschutzelemente u. ä.. Bei solch geringer Höhe lassen sich konstruktive Mängel von Rankhilfen leicht durch „Hilfestellungen“ (Einstecken oder Aufbinden) kompensieren.

Die Lebenserwartung von Clematis alpina schätze ich auf eventuell deutlich >15 Jahre.

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